Frühlingsspaziergang mit Puppen

Frühlingsspaziergang mit Puppen.

  Wer ist Alwine und weshalb sammelte sie Puppen?

Dieser Frage gingen die Teilnehmenden des diesjährigen Frühlingsspazierganges des Puppentheater Fördervereins nach.
Im Kunsthistorischen Museum Magdeburg besuchten wir die Ausstellung „Alwines Puppen“.

In einem kurzen und sehr informativen Vortrag führte uns Frau Sabine Ullrich (Kuratorin) in das Leben von Alwine Arnold ein.
Alwine war die älteste Tochter des Fabrikanten Christian Budenberg und eine bedeutende Mäzenin des Museums.
Eine ihrer Leidenschaften war das Sammeln von Trachtenpuppen aus den unterschiedlichsten Regionen des In- und Auslandes. Die Trachtenpuppen waren anders als Spielpuppen Sammlerstücke und teilweise auch wertvolle Geschenke in den gehobenen gesellschaftlichen Kreisen.
Um 1905 wurde Alwines Sammlung im Museum das erste Mal ausgestellt.
Die Puppen sind in ihrer Ausführung und künstlerischen Qualität einzigartig und stellen für das Museum eine Besonderheit dar.
Frau Ullrich führte uns durch die Sammlung und erläuterte an einzelnen Exponaten, deren Bedeutung und die künstlerische und handwerkliche Ausführung.

Im Anschluss an die Führung durch Alwines Sammlung, begrüßte uns unser langjähriges Mitglied Dr. Andreas Gunkel zu einem sehr unterhaltsamen und inspirierenden Stadtrundgang. Vorbei am Karl-Immermann Denkmal in der Danzstrasse führte der Rundgang zur Mahntafel für die Opfer des Eisernen Vorhanges im Breiten Weg, danach in die Leiterstrasse, zum Skulpturenpark neben dem Kloster Unserer Lieben Frauen und weiter zum Vorplatz des Doms in Richtung Milchkuranstalt.
Im Park am Fürstenwall erläuterte Dr. Gunkel die Bedeutung des Denkmals für die deportierten Magdeburger Sinti und Roma.

Nach all diesen vielfältigen Informationen ließen wir den Nachmittag in der Milchkuranstalt bei einem kühlen Getränk und guten Gesprächen ausklingen.

Dank gilt Martina Mangels und Elke Schneider, die diese schöne Veranstaltung organisiert hatten sowie Herrn Gunkel und Frau Ullrich.

Wir freuen uns auf den nächsten Frühlingsspaziergang 2025.
(Christine Kopp)

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