Frühlingswanderung im schönen Buckau
Wie schon im vergangenen Jahr führte uns die Frühlingswanderung 2023 durch unser Buckau. Warum schon wieder Buckau?
Im ehemaligen Schwerindustrie-und Wohngebiet der Fabrikbeschäftigten, das gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand, „wohnt“ heute das Puppentheater mit seinen Spielstätten, die zurzeit noch um eine Probebühne ergänzt werden.
In Buckau leben 5 unserer Puppenspieler, 3 Mitarbeiter des Ateliers, 3 Dramaturginnen, 3 Kollegen der Technik, die Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros und ein ganz neues Puppenspieler-Baby.
Da befinden sich u.a. auch das Literaturhaus, das Haus für junge Kunst, das Volksbad als Ort für Konzerte, Lesungen, und Ausstellungen, das HOT Alte Bude (Lesungen, Konzerte, Musiklabor und Kreativwerkstatt für Kinder), das Circusmuseum im Abtshof, Factory und Kunstkantine mit Datsche (Open Air von Mai bis Oktober, Bar und Biergarten, Live-Musik), Werk 4, das Zentrum für experimentelle Sport-, Kunst-, Handwerks- und Kulturbereiche, 5 Ateliers, die von Künstlern verschiedener Kunstgattungen genutzt werden und das Technikmuseum.
In Buckau haben sich rund um den Engpass, etwas ausgebremst durch Corona, Maler, Kunsthandwerker, Glaskünstler, Fotografen, eine Kunstwerkstatt mit Galerie, eine Zirkus-Tanz-und Theaterschule und eine Landschaftsarchitektin angesiedelt.
Über 30 Vereinsmitglieder trafen sich am 7. Mai mit dem Vereinsvorsitzenden Wolf-Dieter Schwab in den Grusongewächshäusern zu ihrem ersten Rundgang nach der Rekonstruktion.
Im vorigen Jahr besuchten wir das Gesellschaftshaus, ein Palais nach Entwürfen von Schinkel, in einem Park von Lenné (der auch Sanssouci gestaltet hat) und das Amo-Kulturhaus. All diese Stätten waren nicht elitär zu nutzen, sondern für die Magdeburger Einwohner zu Vergnügen und Erholung errichtet.
In den Gewächshäusern wurden wir durch den Gärtnermeister, Herrn Neuwirth begrüßt. Nach individuellem Rundgang durch die Sammlung exotischer Kakteen, Sukkulenten und Palmen ging es weiter zum Engpass in die Kunstwerkstatt, die nach dem frühen Tod ihres Gründers Jürgen Hänel von der Psychologin und Malerin Leilani Heinicke und Stefan Groth (Künstler, Theatertischler am Puppentheater) geführt wird. Dort sahen wir die Ausstellung „Verrückt nach Kunst“ mit Bildern von Raimund Bage.
Nach dem Spaziergang durch die Klosterbergestraße erwartete uns wie im Vorjahr unser Vereinsmitglied Jutta Streht (Just-Catering) zu einem leckeren Barbeque am Fuchsberg.
Es gibt noch viel zu sehen in Buckau, in 2024 gehts wieder los: auf nach Buckau!
Elke Schneider